Tunja

Die höchstgelegene Grossstadt in Kolumbien, 2820 m.ü.M, aktuell mittags ca. 14-16 Grad, nachts bis 7 Grad kalt.
Das Wetter wechselt schnell zwischen Sonnenschein und Regen. Die Höhe macht uns nicht mehr viel aus, da wir von der Karibik etappenweise hochstiegen. Aber das Wetter… Wir sind beide etwas erkältet und haben uns deshalb für eins der besseren Hotels entschieden. Wir haben uns verschiedenen Unterkünfte angeschaut. Das billigste Doppelzimmer mit Bad kostetet 40.000 COP (15.50 EUR), unser Zimmer hingegen 75.000 COP (29 EUR) dafür gibts einen Schrank mit mehreren Kleiderbügeln ! , Daunendecken (auch wenn ohne Bezug) !, Tisch mit Stühlen !, Fenster nach draussen mit Tageslicht ! und (fast) lauwarmes Wasser. Alles nicht selbstverständlich hier.

Wie schon gesagt, die Stadt ist berühmt für die erst 1970 entdeckten einzigartigen Deckenmalereien. Ich habe bereits darüber eine Sendung im Fernseh gesehen und freute mich sehr darauf. Als wir dann gestern zur Casa del Fundador (Gründerhaus) kamen wurde uns aber mitgeteilt, dass zur Zeit Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden und alle drei Häuser mit Deckenmalereien für einige Wochen geschlossen seien. Mist. Ich versuchte es mit meinem ganzen Charme und mit meinem höflichsten Spanisch und siehe da, die Dame bei der Information hatte Erbarmen. Wir durften trotz den Arbeiten die Räume besichtigen und sie gab uns auch eine kleine Führung.

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Die Ehefrau des Stadtgründers fürchtete sich vor den hohen weissen Decken und lies sie nach Motiven der damligen illustrierten Büchern bemalen. Sie sind im 16 Jahrhundert enstanden und erst 1970 entdeckt worden. Wirklich sehr beindruckend.

Tunja ist echt eine schöne Stadt. Im Zentrum sind einige Kolonialhäuser gut erhalten. Es ist auch eine Uni-Stadt und das Leben ist stark von den Jungend beinflusst. Touristen haben wir in den letzten 3 Tagen keine gesehen. Eigentlich schade, die Stadt hat eindeutig mehr Aufmerksamkeit verdient.

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Verschieden Musikgruppen spielten gestern abend auf dem Platz. Hier die Kolumbianische Popsängerin La Piña.

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Plaza Bolivar. Fast genauso gross wie in V.d.Leyva

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Strassen sind immer voller Menschen. (Und leider ausserhalb der Fussgängerzonen auch voller Busse ohne Katalysatoren:(

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Kolonialhaus am Plaza Bolivar.

Ein Gedanke zu „Tunja

  1. Hallo ihr zwei Weltenbummler,
    heute mal wieder ein kleiner Gruß für euch Zwei.
    Die Deckenmalereien sind ja echt fantastisch, es ist ganz sicher noch beeindruckender sie “in echt” zu sehen.

    Bleibt gesund und lasst es euch gut gehen!

    Liebe Grüße
    Uschi

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